Hommage an die Opfer des Widerstands gegen das Naziregime, Tapisserie 700 x 600 cm, 2017/2018

dimension: 700 x 600 cm

Avant-Propos à l'exposition de la tapisserie de Gudrun Müsse Florin

Gise Kayser-Gantner  hat ein Dossier gestaltet in 2019 / Große Zeremonie am 8. September 2018 in Castelnau Magnoac und am 16. September 2018 in Schwäbisch Gmünd

Mit ihrer „Hommage an die Opfer des Widerstands gegen das Naziregime“ hat die Gmünder Künstlerin Gudrun Müsse Florin ein eindrucksvolles „Denkmal“ geschaffen. Ich bin sehr dankbar, dass die Tapisserie im Herbst 2018 in der Johanniskirche Schwäbisch Gmünd gezeigt werden konnte.

Ausstellungen wie diese sind Teil der Erinnerungskultur, die in Schwäbisch Gmünd großgeschrieben wird. Bei der Eröffnung am 16. September und bei der Finissage am 8. November dem 75. Jahrestag der Hinrichtung von Hermann Koehler — wurden zu Orgelimprovisationen von Stephan Beck ergreifende Texte gelesen. Erich Klaus, Ralph Häcker, Ulrike und Ulrich Köhler machten deutlich, dass es auch in Schwäbisch Gmünd und Umgebung mutige Menschen gab, die gegen die nationalsozialistische Schreckensherrschaft aufbegehrten.

Ich danke zuallererst Gudrun Müsse Florin für ihr künstlerisches Statement. Dahinter steckt großes Können - aber auch eine tiefe Überzeugung! Mein Dank gilt ferner der Münstergemeinde und dem Münsterbauverein für die Zurverfügungstellung der Johanniskirche. Auch den Mitwirkenden bei den Rahmenveranstaltungen und allen Helferinnen und Helfern im Hintergrund sei herzlich gedankt.

Wir müssen uns immer wieder neu „vergegenwärtigen“, was die Menschen im Widerstand geleistet haben. Viele von ihnen haben dafür mit dem Leben bezahlt. Dennoch sind sie zu ihren Überzeugungen gestanden und haben sich nicht davon abbringen lassen, Unrecht und Unmenschlichkeit anzuprangern und zu bekämpfen. Möge uns dies auch heute Mahnung und Vorbild sein!

Richard Arnold
Oberbürgermeister der Stadt Schwäbisch Gmünd